Stadtrundgang
Sehenswürdigkeit Nr. 22
Stadtplan
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Über Jahrhunderte wurden die kirchliche und die weltliche Herrschaft über Erfurt vom Erzbistum Mainz ausgeübt. Sitz des Statthalters war das in den Jahren 1711 - 1720 nach Plänen von Maximilian von Welsch errichtete Palais am Hirschgarten. Berühmt wurde das Haus vor allem durch Karl Theodor Anton Maria Kämmerer von Worms genannt von Dalberg. Während seiner Herrschaft als kurmainzischer Statthalter von 1771 - 1802 förderte er maßgeblich das kulturelle und wissenschaftliche Leben in Erfurt. Wiederholt weilten auf Einladung von Dalbergs solche Geister deutscher Kultur, wie Goethe, Schiller, Herder, Wieland oder auch Wilhelm von Humboldt in Erfurt und waren Gäste seines Hauses. Während des Fürstenkongresses im Jahre 1808 in Erfurt wohnte Napoleon I. hier und traf sich mit Johann Wolfgang von Goethe. Ebenso nahmen Wilhelm III. und Königin Luise hier Quartier. Heute dient das Gebäude als Staatskanzlei und Sitz des Ministerpräsidenten des Landes Thüringen. Beeindruckend sind vor allem das barocke Eingangsportal, die am Haus befindlichen Erker und der mit einem Deckenfresko geschmückte Festsaal im Inneren.

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